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Aufzucht 2010, Teil 6

2. September 2010

Auf einem Spaziergang fand ich an Rosskastanie eine ausgewachsene Ptilodon-cucullina-Raupe (Ahorn-Zahnspinner). Ich nahm sie samt einiger Kastanienblätter mit.



Ahorn-Zahnspinner (Ptilodon cucullina)

Meine Papilio-machaon-Raupe (Schwalbenschwanz) ist seit der letzten Häutung rasant gewachsen und mittlerweile deutlich über 2 cm lang. Seit heute vormittag befindet sie sich wieder in Häutungsruhe.

Die erste meiner beiden Scoliopteryx-libatrix-Raupen (Zackeneule) scheint verpuppungsreif zu sein. Seit gestern frisst sie nicht mehr und wandert im Kasten herum.


3. September 2010

Schon seit Tagen beobachte ich Jungraupen an unserer Moor-Birke. Zunächst dachte ich, es seien mal wieder Pieris-brassicae-Jungraupen (Großer Kohlweißling), es handelt sich aber um Jungraupen des Mondvogels (Phalera bucephala). Ich nahm sie in den Zuchtkasten, der eh voller Birkenzweige ist.

Interessant ist, dass der gestern gefundene Ahorn-Zahnspinner (Ptilodon cucullina) den angebotenen Berg-Ahorn-Zweig vollkommen ignoriert und weiterhin nur Rosskastanie frisst. Heute abend hat die Raupe das Fressen eingestellt und wandert seitdem durch den Kasten. Wahrscheinlich will sie sich verpuppen. Einzelne Kastanienblätter anzubieten, war übrigens keine gute Idee, denn sie vertrocknen auch gewässert im Nullkommanichts. Ein Zweig hält wesentlich länger.

Die Schwalbenschwanz-Raupe (Papilio machaon) befindet sich weiterhin in Häutungsruhe, sie wirkte heute abend schon überfällig. Spätestens Morgen ist es wohl so weit, dass sie sich erneut häuten wird. Danach wird sie die typische Schwalbi-Färbung haben, die sie dann bis zur Verpuppung beibehält.


4. September 2010

Die Papilo-machaon-Raupe hat sich während der letzten Nacht gehäutet und ist jetzt 2,8 cm lang. Sie frisst Kleine Bibernelle und Wiesen-Bärenklau.

Neuzugang ist eine Eupithecia-Raupe, wahrscheinlich Eupithecia subfuscata (Hochstaudenflur-Blütenspanner). Da ich sie schon seit Tagen an einer jungen Sal-Weide beobachte, bin ich mir aber nicht ganz sicher. Die Raupe ist ca. 3 cm lang:




5. September 2010

Die Ptilodon-cucullina-Raupe hat sich zum Einspinnen bzw. zur Verpuppung zurückgezogen und sich dabei ein wenig in der Erde eines Pflanztopfs eingegraben.

Die Papilio-machaon-Raupe entwickelt sich toll. Hier zwei Bilder:



Die Schwalbenschwanz-Raupe am 03.09.2010 vor der Häutung während der darauffolgenden Nacht



Dieselbe Raupe heute, ausgestreckt 33 mm lang


7. September 2010

Die Notodonta-ziczac-Raupe hat die Verpuppung immer noch nicht geschafft. Als ich heute das Gespinnst vorsichtig öffnete, fand ich die mittlerweile dunkel tannengrün gewordene, aber noch lebende Raupe. Ich fände es sehr schade, würde sie die Verpuppung nicht schaffen, aber mit derartigen Ausfällen muss man leider rechnen.

Eine der beiden Zackeneulen-Raupen ist im Dickicht des Kastens verschwunden und vermutlich bereits verpuppt. Die zweite Raupe ist nun ebenfalls ausgewachsen und wird sich in Kürze verpuppen. Beide Falter werden heuer noch schlüpfen.

Die Ptilodon-cucullina-Raupe hat sich zur Verpuppung rückwärts in die lockere Erde einer der Pflanztöpfe eingegraben. Man sieht nur noch den Kopf und die sechs Vorderbeinchen. Ab und zu bewegt sie sich leicht. Hoffentlich gelingt wenigstens ihr eine reibungslose Verpuppung.,

Täglich erwarte ich den Schlupf des Malvenblattspanners (Larentia clavaria). Die Puppe befindet sich komplett unter der Erde. Meist sehe ich den Falter ab Mitte September in unserem Garten flattern.

Die Schwalbi-Raupe wächst jetzt nicht mehr ganz so rasant wie vor der letzten Häutung. Sie ist jetzt 3,6 cm lang und wirkt gesund.

Neuzugang im Kasten ist eine um 15 mm lange Wickler-Raupe, die ich heute an der Triebspitze einer Purpur-Weide eingesponnen fand:



Evtl. Syndemis musculana


8. September 2010

Nachdem ich gestern gesehen habe, dass die verpuppungsbereite Notodonta-ziczac-Raupe noch lebt, lasse ich sie 100%ig in Ruhe. Deshalb kann ich diesbezüglich nichts Neues berichten. In einer Woche schaue ich mal nach. Hoffentlich schafft sie die Verpuppung.

Die Wicklerraupe hat sich nach meiner gestrigen Störung neu eingesponnen. Es geht ihr gut. Immer noch weiß ich nicht, was daraus entsteht, aber wenigstens kenne ich die Futterpflanze.

Die jüngere Zackeneulen-Raupe (Scoliopteryx libatrix) hat sich in der vergangenen Nacht zwischen Weidenblättern eingesponnen. Sie hat auch schon die typische Färbung der Präpuppe angenommen. Die andere habe ich noch nicht gefunden, aber auch sie wird sich zwischen irgendwelchen Blättern eingesponnen verpuppt haben.

Ptilodon cucullina (Ahorn-Zahnspinner) ist aus der Erdhöhle wieder herausgekrochen und trank heute viel Wasser, nachdem ich den Kasten ausgiebig besprüht hatte. Sie frisst aber schon seit Tagen nicht mehr. Diese Zahnspinner sind mir ein Rätsel ...

Ordentlich gewachsen ist inzwischen die Raupe des Birkenspanners (Biston betularia), die jetzt an die 5 cm lang ist. Sie frisst auch liebend gerne an Weiden.

Die Raupen des Mondvogels (Phalera bucephala) sind noch nicht wesentlich größer geworden. Inzwischen scheinen sie sich gehäutet zu haben. Jetzt sind sie dunkler. Tagsüber, beim Fressen, verteilen sie sich über Birke und Weide, aber meistens sitzen sie im Pulk auf einer Blattunterseite.


9. September 2010

Endlich, die Notodonta-ziczac-Raupe ist verpuppt. Ich hatte schon befürchtet, dass es nicht mehr klappt.



Puppe des Zickzack-Zahnspinners (Notodonta ziczac)


12. September 2010

Heute sind gleich zwei Falter geschlüpft, einmal eine Gammaeule (Autographa gamma) und zum anderen der seltene Malvenblattspanner (Larentia clavaria).



Gammaeule (Autographa gamma)



Malvenblattspanner, ein Männchen (Larentia clavaria)

Den übrig gebliebenen Raupen geht es gut. Die Phalera-bucephala-Raupen (Mondvogel) sind inzwischen in Gänze von Moor-Birke auf Öhrchen-Weide umgesiedelt. Die Biston-betularia-Raupe (Birkenspanner) misst jetzt über 4 cm und frisst abwechselnd an Birke und Weide. Gut entwickelt haben sich auch die beiden Pareulype-berberata-Raupen (Berberitzen-Blattspanner).



Berberitzen-Blattspanner (Pareulype berberata)


13. September 2010

Die Papilio-machaon-Raupe (Schwalbenschwanz) ist jetzt um 4 cm lang. Vermutlich wird sie sich in naher Zukunft noch einmal häuten, bevor dann der Reifungsfraß beginnt, der mit der Verpuppung endet. Bin schon gespannt, welche Farbe die Puppe haben wird ...

Immer wieder habe ich mich gefragt, was der Grund für die unterschiedliche Färbung der Puppen ist (grün, beige, grau oder braun). Die Erfahrung sagt mir, dass die Färbung der Puppe vor allem vom Verpuppungsort und dessen unmittelbarer Umgebung abhängt. Bisher waren alle meiner Schwalbi-Puppen, die sich an dürren Zweigen oder der braunen Wand/Decke des Aufzuchtskastens verpuppt hatten, graubraun oder grau. Solche, die sich zwischen grün belaubten Ästen verpuppten, blieben grün. Eine Raupe hatte sich an dürrem Gräsern verpuppt und nahm exakt deren Farbe an (beige-braun). Welcher Mechanismus dahinter steht, weiß ich nicht. Ähnliches fiel mir jedenfalls auch schon bei den Puppen des Aurorafalters auf.

Die jüngere Zackeneule (Scoliopteryx libatrix) ist jetzt verpuppt. Wo die andere Puppe steckt, weiß ich nicht.



In Weidenblättern versponnene Puppe der Zackeneule (Scoliopteryx libatrix)

Die verpuppungsreife Raupe des Ahorn-Zahnspinners (Ptilodon cucullina) gefällt mir überhaupt nicht. Seit einer Woche rechne ich täglich mit der Verpuppung. Ich sehe zwar ein paar Spinnfäden, sonst tut sich aber nichts. Habe das Tier jetzt samt des Pflanztopfs von den anderen im Kasten isoliert. Den Topf habe ich in unsere Küche gestellt.

Den Mondvogel-Raupen (Phalera bucephala) geht es überwiegend gut. Sie sind jetzt ca. 20 mm lang und vereinzeln sich zunehmend.



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Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen. (Johann Wolfgang von Goethe)