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Schwalbenschwanz-Aufzucht, Teil 3


31. März 2009


Die Puppen haben unversehrt den Winter überlebt. Alle vier Puppen sehen unauffällig aus. Noch liegt bei uns sehr viel Schnee. In den nächsten Tagen soll es aber mit über 15 Grad und viel Sonnenschein recht frühlingshaft werden.

Die Kiste mit den Puppen war lediglich während einer extremen Kälteperiode für einige Tage in unserem unbeheizten Werkstattanbau. Seit vielen Wochen steht sie wieder an einer geschützten Stelle auf dem Balkon. Die Puppen werden alle paar Tage mit etwas Wasser besprüht, damit sie nicht austrocknen. Mit dem Schlupf rechne ich frühestens Ende April - je nachdem, wie sich die Witterung entwickeln wird.

Ist mit einem baldigen Schlupf zu rechnen, werde ich die Gaze an der Oberseite der Kiste entfernen, damit die jungen Falter freie Bahn haben
.


2. Mai 2009

Nun haben wir schon Mai, aber es tut sich immer noch nichts. Inzwischen schaue ich jeden Morgen nach den Puppen, um Veränderungen rechtzeitig zu erkennen. Steht der Schlupf unmittelbar bevor, wird die Puppenhaut innerhalb weniger Stunden auffallend dunkel, und man erkennt die Flügelmusterung des Falters.


7. Mai 2009

Heute habe ich die obere Gaze des Kastens weitgehend entfernt. Die Puppen sind unverändert und bewegen sich ab und zu. Sie haben also den Winter gut überstanden. Nun freue ich mich schon unbändig auf den Schlupf!


11. Mai 2009

Ausgerechnet Famulus, der als Raupe ein richtiger Spätzünder war, ist als erster meiner vier Zöglinge geschlüpft. Leider habe ich das Ereignis verpasst, da ich tagsüber unterwegs war. Am Nachmittag war der Schlingel längst über alle Berge, und ich fand nur noch die verlassene Puppenhülle (Exuvie) vor:

 

12. Mai 2009

Heute ist kein Falter geschlüpft. Ich rechne aber morgen, spätestens übermorgen damit, denn alle drei Puppen sind schlupfreif und führen vermehrt ruckartige Bewegungen durch.

13. Mai 2009

Magistra, Cognatia und Diva machen es spannend. Auch heute fand kein Schlupf statt. Puppe Cognatia ist heute nahezu schwarz geworden.

14. Mai 2009

Punkt 9.30 Uhr platzte Cognatias Puppe mit einem leisen Knistern auf. Der Schlupf dauerte nur wenige Sekunden. Das noch zerknautschte Tierchen kletterte schnurstracks am Zweig hoch und nahm an dessen Spitze eine bequeme Position ein, um die Flügel zu entfalten. Bis der Falter zum Jungfernflug aufbrach, vergingen ziemlich genau 1,5 Stunden.

Hier die Dokumentation:













Sekunden vor dem Abflug ...

Magistra ist nach wie vor verpuppt. Der Falter windet und streckt sich in der Puppe zum Teil aber minutenlang und sehr heftig, als wolle er ganz dringend ins Freie. Außerdem wurde schon seit heute früh die Puppen- haut schwarz. Morgen vormittag wird's also soweit sein. Diva wird leider nicht mehr schlüpfen, denn die Puppe fiel nachmittags dem Fraß einer Kohlmeise zum Opfer, die später noch mehrmals die Umgebung nach vielleicht weiteren Leckerbissen absuchte. Traurig, aber das ist halt der Lauf der Natur: fressen und gefressen werden.


15. Mai 2009

Magistra ist immer noch nicht geschlüpft. Zeitweilig kämpfte sie auch heute mächtig, sie zuckte teils eine halbe Stunde lang, pumpte und dehnte sich, aber die Puppenhaut will einfach (noch) nicht aufplatzen. Der Zweig, an dem sie hängt, befindet sich jetzt in einem unserer Balkonkästen, vor Vögeln mit zusätzlichen Hölzern gesichert. Mal schauen, ob's morgen endlich klappt.


16. Mai 2009

Leider ist auch Magistra trotz des "Holzgerüsts" dem Fraß eines Vogels zum Opfer gefallen. Als ich heute früh nachschaute, war die Puppe verschwunden. Schade.

Somit sind aus den vier eingesammelten Jungräupchen zwei gesunde Falter hervorgegangen, womit die Geschichte meiner ersten Falter- aufzucht zu Ende ist.


 
Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen. (Johann Wolfgang von Goethe)