Da unser erster, 2003 angelegter Gartenteich nach zehn Jahren undicht geworden war, ersetzten wir ihn 2014/15 durch einen neuen, deutlich größeren Teich, der sich aber erst entwickeln muss, bis sich Probenentnahmen lohnen. Das erste, was ich fand, waren frisch abgelegte Eier des Plattbauchs
(Libellula depressa) und viele Gelsenlarven. Ebenfalls kamen recht häufig die bewegliche Mosaik-Grünalge
(Gonium pectorale) und das Rädertier
Brachonius urceolaris vor.
Eier von Libellula depressa
Kopf und Brust einer Gelsenlarve
Mosaik-Grünalge (Gonium pectorale)
Wappen-Rädertier (Brachonius urceolaris) mit Ei
Wenig später fanden sich erste Zieralgen ein, nämlich zwei Arten der Gattung
Cosmarium:
Cosmarium meneghinii
2016 fand ich neben obigen Zieralgen auch sehr häufig
Closterium moniliferum:
Zur selben Zeit setzte auch die erste Bildung von Algenwatten ein. Hier die häufigste Art:
Auch diese Schönheit ist zu finden:
Micrasterias rotata (Radalge) ist eine der attraktivsten Zieralgen.
Eine Zeitlang fand ich sehr viel
Volvox ...
... und die sog. "Rettich-Alge"
(Apiocystis brauniana):
2024 war der Teich längst eingewachsen. Einige Arten sind verschwunden, andere sind hinzugekommen und haben sich etabliert.
Es gibt etliche Zieralgen, z.B. diese:
Das in Österreich sehr seltene Cosmarium angulare

Die schöne Malteserkreuz-Alge (Micrasterias crux-melitensis)

Flügelalge (Micrasterias pinnatifida)

Staurastrum avicula
Closterium aciculare
Dies sind nur einige Beispiele aus einem "gesunden" Kleinstgewässer.